Aktuelles
Netzwerk Nachhaltigkeitsschulen Sachsen-Anhalt (NeNaST) vor Gründung!
Weitere Mitstreiter im Netzwerk gesucht!
Wir haben momentan die einmalige Chance, ein Netzwerk an Nachhaltigkeitsschulen in Sachsen-Anhalt mit Unterstützung von Engagement Global aufzubauen. Für dieses Netzwerk, welches im ersten Jahr (Start noch vor den Sommerferien, vorbehaltlich der Finanzierung) aus acht Grund-, Sekundar- und Förderschulen bestehen soll, ab dem 2. Jahr auf 10 Schulen erweitert wird, suchen wir noch Schulen!
Sie möchten ein nachhaltiges ganzheitliches Schulprogramm erstellen? Dann sind sie hier richtig!
Ziel des Programms soll es sein, an den Schulen ein ganzheitliches Schulprogramm (Whole School Approach) zu entwickeln. Da es sich bei einem solchen Schulprogramm um ein äußerst komplexes Gebilde handelt, dass auch gelebt werden sollte, habe ich mich in einem ersten Schritt mit je einer Grund- und Sekundarschule sowie zwei Förderschulen darauf verständigt, zuerst einmal das Vorhandene an den Schulen zu analysieren. Das 1. Projektjahr steht unter dem Thema „Was haben wir bereits erreicht? Was können wir besonders gut an unserer Schule?“. Denn genau das ist der Ansatz zum Austausch, dass die Schulen sich gegenseitig fortbilden, was dann im 2. Projektjahr erfolgt.
Was kann Ihnen das Programm bieten?
- Ohne finanzielle Engpässe an die Ausgestaltung des Schulprogramms gehen (Jede Schule erhält pro Jahr 1000 € zur freien Verfügung!), Reisekosten für den schulinternen Austausch stehen zur Verfügung.
- Qualifizierte Fortbildungen mit bundesweit tätigen Referenten. Diese Fortbildungen müssen nicht nur landesweit erfolgen, sondern können auch schulintern durchgeführt werden.
- Austausch mit den anderen Projektschulen, auch im bundesweiten Kontext.
- Bei Interesse: Mitbeteiligung an einer Schulpartnerschaft mit den Ländern des Südens!
Interessierte Schulen können sich auch im laufenden Prozess an diesem Programm beteiligen. Interessierte kontaktieren dazu bitte: Holger.Muehlbach(at)sachsen-anhalt.de.
Ausgezeichnet: Netzwerk der Öko-Schulen Sachsen-Anhalts ist Vorbild für Nachhaltigkeit
Bundesministerium für Bildung und Forschung und Deutsche UNESCOKommission zeichnen herausragende Bildungsinitiativen für nachhaltige Entwicklung aus
Zahlreiche Institution der Kategorien Lernorte, Netzwerke und Kommunen haben dieses Jahr erneut gezeigt wie sich BNE in vorbildlicher Weise umsetzten lässt und zeigen somit eine enorme Anzahl an praktischen Bildungsbeispielen für nachhaltige Entwicklung auf.
Unter dem Motto „Ausgezeichnet“ prämierten Staatssekretär Christian Luft vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und die Präsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission (DUK) Prof. Dr. Maria Böhmer 55 Lernorte, 36 Netzwerke und 9 Kommunen für ihr herausragendes Engagement für Bildung für nachhaltige Entwicklung am 20. November in Berlin.
Die Jury schätzte ein, dass die Öko-Schulen Sachsen-Anhalts Lernprozesse fördern wie das Erfahren, Entdecken und Erforschen, aber auch Bewegung, Sinneswahrnehmung und Erkenntnis im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung. An jeder Öko-Schule gibt es BNE-Multiplikatoren, die einen hohen Qualitätsstandard der BNE gewährleisten. Durch die Kooperation mit Imkereien, Waldschulen oder Museen wird den Lernenden die für nachhaltiges Handeln notwendigen Gestaltungskompetenzen vermittelt. Die Öko-Schulen Sachsen-Anhalts sind ein etabliertes Netzwerk, das unübersehbar zu einer Verankerung der Bildung für nachhaltige Entwicklung in der Region beiträgt.
BNE strukturell in der Bildungslandschaft verankert
Seit 2016 zeichnen das BMBF und die DUK im Rahmen der nationalen Umsetzung des UNESCO-Weltaktionsprogramms Bildung für nachhaltige Entwicklung einmal im Jahr Bildungsinitiativen aus. Die Auswahl trifft eine Jury bestehend aus Mitgliedern der Nationalen Plattform BNE sowie Vertretern des BMBF, der Freien Universität Berlin und der DUK.
Neben Lerninhalt, Methoden und Lernprozessen richten die ausgezeichneten Akteure ihr gesamtes Handeln auf BNE aus. Sie orientieren auch die eigene Bewirtschaftung an Prinzipien der Nachhaltigkeit. Somit tragen sie dazu bei, BNE strukturell in der deutschen Bildungslandschaft zu verankern. Als offizieller Beitrag zum Weltaktionsprogramm stellen sie sich ab sofort auf der Internetseite des BNE-Portals vor und profitieren vom Austausch mit anderen Akteuren in einem breiten Wissens- und Praxisnetzwerk. Darüber hinaus stehen die Freie Universität Berlin und die DUK den Initiativen bei Fragen zu der Weiterentwicklung beratend zur Seite.
Hintergrund
BNE steht für Bildung für nachhaltige Entwicklung. Entwicklung ist dann nachhaltig, wenn Menschen weltweit, gegenwärtig und in Zukunft, würdig leben und ihre Bedürfnisse und Talente unter Berücksichtigung planetarer Grenzen entfalten können. Eine solche gesellschaftliche Transformation erfordert starke Institutionen, partizipative Entscheidungen und Konfliktlösungen, Wissen, Technologien sowie neue Verhaltensmuster. Bildung ist für eine nachhaltige Entwicklung zentral. Sie versetzt Menschen in die Lage, Entscheidungen für die Zukunft zu treffen und abzuschätzen, wie sich eigene Handlungen auf künftige Generationen oder das Leben in anderen Weltregionen auswirken. In der globalen Nachhaltigkeitsagenda 2030 der Vereinten Nationen und dem UNESCO Weltaktionsprogramm Bildung für nachhaltige Entwicklung (2015–2019) ist die Umsetzung von BNE als Ziel für die Weltgemeinschaft festgeschrieben. Deutschland beteiligt sich mit dem Nationalen Aktionsplan Bildung für nachhaltige Entwicklung, der im Juni 2017 von der Nationalen Plattform BNE verabschiedet wurde.
Pressefoto mit einigen Vertreterinnen und Vertretern der Öko-Schulen, links Dr. Catrin Hannken, Leiterin Referat Bildung in Regionen, Bildung für nachhaltige Entwicklung im BMBF und rechts Minister a.D. Walter Hirche, Internationaler Berater der Nationalen Plattform BNE und Vorsitzender des Fachausschusses Bildung der Deutschen UNESCO-Kommission sowie Sabine Keßler aus dem Bildungsministerium des Landes Sachsen-Anhalt (Bildmitte) und Holger Mühlbach vom LISA (hinter Walter Hirche).
Globales Lernen in Sachsen-Anhalt

Angebote für Globales Lernen, Interkulturelle Bildung, Friedens- und Umweltbildung
Mittlerweile erschien die 6. Auflage der Broschüre zum Globalen Lernen in Sachsen-Anhalt, herausgegeben vom Eine-Welt-Netzwerk.
Die Broschüre zeigt umfassende Fortbildungs- und Projektangebote aus den Bereichen
- entwicklungspolitische Bildung
- Interkulturelle und antirassistische Bildung
- Friedensbildung, Demokratiebildung
- Umweltbildung
auf.
Die Broschüre kann unter dem folgenden Link angesehen werden.